Hockey

Hockey-Kurs:

Seit vielen Jahren spielen wir an der Comenius-Schule auch Hockey. Immer am Mittwoch Nachmittag. Meistens in unserer Sporthalle, manchmal fahren wir auch zum ETB, einem Essener Hockeyverein. Dort dürfen wir auf einem Kunstrasen spielen. Manche unserer älteren Schüler oder denen, die schon entlassen sind und nicht mehr zur Schule gehen, spielen dort auch in ihrer Freizeit. Da gibt es ein Special-Hockey-Team. Die fahren auch oft zu den Special-Olympics-Landesspielen. Das ist immer ein tolles Erlebnis. Aber auch wir als Schulmannschaft sind öfter bei Turnieren dabei. Manchmal auf dem Feld, manchmal in der Halle. Wir fahren fast jedes Jahr nach Mönchengladbach. Da treffen sich viele Special-Hockey-Teams. Die Fahrt dorthin wird vom Förderverein der Schule gespendet. Das finden wir SUPER!

Aber was ist den Hockey eigentlich?

Gespielt wird mit einem Schläger und einem Ball. Der Ball muss in ein Tor geschossen werden. Der Schläger ist an einer Seite flach und an der anderen Seite etwas rund. Wir lernen, dass man beim Hockey den Ball nur mit der flachen Seite spielen darf. Auch darf der Ball nicht an die Füße kommen. Das alles ist gar nicht so leicht. Der Ball ist so groß wie ein Tennisball, aber ganz hart. Darum müssen wir auch Schutzkleidung tragen. Schienbeinschoner und feste Schuhe. Wir haben auch einen Torwart. Der muss dicke Polster und eine Maske tragen, damit nichts passiert.

Wir trainieren in zwei unterschiedlichen Gruppen. In der einen lernen wir noch ganz viele Grundregeln und spielen oft auch andere Spiele. Damit üben wir dann in einem Team zu spielen, den Ball zu anderen zu passen und uns an einfache Regeln zu halten.

In der zweiten Gruppe spielen die, die schon länger Hockey spielen. Dort gibt es dann Übungen, die schwieriger sind und Übungen zur Technik und Taktik.

Insgesamt sind wir ungefähr 25, die in der Schule Hockey spielen. Und da sind alle Altersklassen dabei.

Wer noch mehr wissen möchte kann hier weiterlesen:

Neben allen Aspekten, die Teamsportarten auszeichnen, wie Förderung des Regelverständnisses, Förderung der sozialen Kompetenzen im Hinblick auf MitspielerInnen (gemeinsam ein Ziel erreichen) und GegenspielerInnen (Fairness), fördert Hockey als Sportart in besonderer Weise Schnelligkeit und Geschicklichkeit, sowie Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit, Ausdauer und Kraft. Durch die Schlägerhaltung wird die Beidhändigkeit gefördert, was dazu beitragen kann, dass neue neuronale Verknüpfungen beider Gehirnhälften gebildet werden können.

Im Folgenden werden die spezifischen Unterrichtsinhalte der beiden Gruppen näher beschrieben:

Gruppe 1:

Die Schülerinnen und Schüler werden mit den ersten Grundregeln vertraut gemacht und es wird ihnen der Umgang mit Hockeyschläger und Hockeyball nahe gebracht.

Für diese Gruppe gehören intensive und ausführliche Bewegungs-, Wahrnehmungs- und Reaktionsspiele zum Aufwärmprogramm.

Die Schüler der ersten Gruppe sollen kennen lernen und vertiefen:

  • Hockeyschläger und Hockeyball und die damit verbundenen Sicherheitsregeln kennen lernen
  • die beiden Seiten des Hockeyschlägers zu unterscheiden und den Ball ausschließlich mit der flachen Seite des Schlägers zu berühren
  • den Hockeyschläger richtig und mit beiden Händen zu halten
  • die richtige Körperhaltung verinnerlichen und versuchen, sie einzuhalten
  • den Ball zu führen
  • einen Ball zu schieben
  • den Schläger beim Schieben nicht hoch zu reißen
  • ihren Krafteinsatz beim Schieben zu dosieren
  • den entgegenkommenden Ball zu stoppen
  • den Standort der TrainingspartnerInnen wahrzunehmen und einen Ball zu zuspielen
  • deutliche Signale der Lehrpersonen (Pfeife) zu hören und entsprechend darauf zu reagieren.

Vorrangig erlernen sollen die Schülerinnen und Schüler dieser Gruppe:

  • einzelne SchülerInnen durch entsprechende Kleidung als zu ihrer Mannschaft zugehörig zu erkennen
  • die am besten positionierten MitspielerInnen sicher anspielen

Die Komplexität der Sportart macht es erforderlich, dass die verschiedenen, alle für ein erfolgreiches Spiel erforderlichen Bereiche sehr intensiv eingeübt werden müssen. Für jede Trainingseinheit steht daher ein Lernbereich im Mittelpunkt und wird besonders herausgehoben. Weitere Bereiche werden dann nur am Rand mit beachtet. So erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich besser darauf einzustellen, zu üben und zu verinnerlichen. Zu Beginn der nächsten Trainingseinheit wird dann der zuletzt geübte Bereich wiederholt ehe zu einer weiteren Einheit übergegangen wird.

Gruppe 2:

In dieser Gruppe befinden sich die älteren SchülerInnen und SchülerInnen, die bereits über Erfahrungen in dieser Sportart verfügen und sie zum Teil schon über mehrere Jahre in diesem Kurs betreiben bzw. vor längerer Zeit betrieben haben und jetzt in den Kurs zurückgekehrt sind. Für sie bleibt es weiterhin Ziel, ihre Fertigkeiten beim Spiel weiter auszubauen und sie in Sicherheit und Geschick zu fördern. Hier nimmt auch das Durchführen von Trainingsspielen einen sehr breiten Raum ein.

Meist besteht ein großes Leistungsgefälle bei den SpielerInnen dieser Gruppe. Einerseits sind es SportlerInnen, die gezeigte oder geforderte Übungen nachmachen, so gut sie es können und auf dem Spielfeld bemüht sind sich zu orientieren. Ihnen gegenüber sind die Schüler und Schülerinnen, die Übungen sehr schnell umsetzen können, Übersicht über das Spielgeschehen haben, starke, auch zum Teil taktisch ausgeprägte SpielerInnen, die für sich und ihre Mannschaft siegen wollen. Ihnen fällt es häufig schwer, die SpielpartnerInnen mit einzubeziehen und ihnen eine Chance zu geben und nicht zu versuchen, Spiele allein zu entscheiden.

Die Schüler sollen daher nicht nur weiterhin üben…..

  • Bälle zu führen
  • sich Bälle zuzuspielen und
  • die Hockeybanden in ihr Spiel mit einzubeziehen

sondern in ganz besonders intensiver Weise üben

  • ihre MannschaftspartnerInnen wahrzunehmen
  • die MannschaftspartnerInnen an zuspielen
  • freie Spielfeldpositionen zu erkennen und auszunutzen
  • Übungsspiele nach Sonderregeln zu spielen (kein Torschuss erlaubt, abgezählte Ballkontakte, unterschiedliche Wertpunkte für gefallene Tore, usw.).