Individuelle Förderung

Förderung der Schülerinnen und Schüler mit intensivpädagogischem Unterstützungsbedarf

Die Förderung der Schülerinnen und Schüler mit intensivpädagogischem Unterstützungsbedarf findet klassenintern, in stufeninternen Kooperationen sowie stufenübergreifend statt. In diesen Fördergruppen werden unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse vielfältige Erlebnis- und Erfahrungsfelder angeboten. Die Förderung spricht dabei grundlegende (basale) Bereiche der Wahrnehmung, Motorik sowie Kommunikation an und ermöglicht individuelle Lernerfolge.

Förderung der Schülerinnen und Schüler mit autistischen Verhaltensweisen

In klassenübergreifenden Einzel- bzw. Kleingruppenangeboten bis hin zur stundenweisen Beschulung an Regelschulen (in besonderen Fällen) werden diesen Kindern und Jugendlichen Angebote ermöglicht, ihre sehr unterschiedlichen Fähigkeiten, Stärken, Schwächen und Interessen individuell einzusetzen, weiterzuentwickeln und nutzen zu können. 

Kurs „Bunte Vögel“

Der Unterricht im Kurs „Bunte Vögel“ zielt auf die Förderung zunehmender Selbständigkeit und Steigerung des Durchhaltevermögens bei der Bearbeitung von Aufgaben in einer vorbereiteten Lernumgebung sowie auf die Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen.

Die Förderung im Bereich der Selbständigkeit und des Durchhaltevermögens basiert auf dem TEACCH-Konzept, einem aus den USA stammenden pädagogisch-therapeutischen Ansatz, dessen Kennzeichen in der Unterrichtsgestaltung unter anderem Hilfen zur Strukturierung des Lerninhaltes und eine visualisierte Aufgabenstellung sind. Die Schüler finden einen Unterrichtsrahmen vor, der ihre Aufmerksamkeit auf die bereitgestellten Aufgaben lenkt. An den Tischen sind Arbeitsplätze mit ausgewähltem Material eingerichtet, bei dem sowohl Aufgabenstellung als auch Arbeitsende aus dem Material hervorgehen. Die Anforderungen sind hierbei für die Beteiligten unterschiedlich, je nachdem auf welchem Entwicklungsstand sie sich befinden. So geht es z.B. darum, Farbstäbchen nach Farben sortiert in einen Steckkasten zu stecken, bestimmte Mengen mit einer Waage abzuwiegen oder vorgegebene Wörter mit Buchstabenkärtchen nachzulegen. Die Schüler sollen versuchen, sich möglichst selbst zu organisieren. Sie wählen die Stationen selbständig aus. Sofern eine Station besetzt ist, sind sie angehalten zu warten oder zwischenzeitlich eine andere Station aufzusuchen. Die Lehrer versuchen, als Lernbegleiter im Hintergrund zu bleiben und geben aber im Bedarfsfall individuelle Anleitung bzw. Hilfestellung.

Zur Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen werden den Schülern Lern- und Spielangebote zur bewussten Wahrnehmung der anderen Schüler im Kurs gemacht. So wird z.B. mit Hilfe von Begrüßungsritualen die Aufmerksamkeit aller auf einen einzelnen Schüler gelenkt.

Gruppenzusammensetzung:

  • Maximal acht Schüler aus den Primar-, Sekundar- und Berufspraxisstufen (zurzeit vier Kurse, die nach Alter zusammengestellt sind)
  • Zwei Lehrkräfte
  • die Integrationshelfer der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler

Zeitrahmen:

  • einmal wöchentlich 45 Minuten

Ort:

  • Fachraum mit reizarmem Inventar und vorbereiteter Lernumgebung

Förderung von Schülerinnen und Schülern, die nicht oder nur schwer verständlich sprechen / lautsprachlich kommunizieren (Unterstützte Kommunikation)

Ein besonderer Schwerpunkt liegt seit einiger Zeit in der Kommunikationsförderung von Schülerinnen und Schülern. Dabei haben sich zwei Schwerpunkte herausgebildet:

  • Arbeit mit Gebärden (u.a. auch Gebärde(n) der Woche)
  • Unterstützte Kommunikation mit elektronischen Medien